18. Juni 2018
Presse-Information 2018-03 (PDF)
Direkt nach Frankfurt: Grüne bleiben dran
Die Grünen in Bruchköbel bleiben am Ball: Sie wollen erreichen, dass die Bruchköbeler Pendlerinnen und Pendler eine umsteigefreie direkte Zugverbindung nach Frankfurt erhalten. Mit der dafür nötigen Hartnäckigkeit haben sie offenbar schon erreicht, dass der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) das Thema inzwischen auf dem Schirm hat. „Eine frühestmögliche Umsetzung wäre wohl 2022/2023 denkbar – angesichts der Planungszeiträume im öffentlichen Schienenpersonennahverkehr ist das nicht einmal mehr sehr ferne“, meint der grüne Fraktionsvorsitzende Uwe Ringel. „Wir nehmen an, dass die Vorplanungen für ein neues Angebot auf der RB 49 sicher schon in 2019 beginnen und würden es begrüßen, wenn wir, die Stadt Bruchköbel und die KVG Main-Kinzig bereits frühzeitig in diese Planungen eingebunden und unsere Ideen einbringen können“ formulieren die Grünen in einem Schreiben an den RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai. Darin führen sie weiter aus, dass die bisher von verschiedenen Seiten vorgebrachten Argumente gegen durchgehende Züge von Bruchköbel nach Frankfurt nicht tragen.
Kein Argument kann die Überlastung der Strecken zwischen Hanau und Frankfurt sein. Die Umleitungen wegen des viergleisigen Ausbaus der S6 während der zurückliegenden Osterferien haben vielen Bruchköbeler Pendlerinnen und Pendlern wieder Appetit auf die Direktverbindungen nach Frankfurt gemacht und zugleich gezeigt, dass dies auch unter den heutigen Trassenbelegungen möglich ist. Dabei muss nicht zwingend der Hauptbahnhof das Ziel sein, viele Bruchköbeler wären schon über einer umsteigefreien Verbindung bis Frankfurt Süd dankbar.
Kein Argument kann es sein, dass es sich bei den Verkehren von Bruchköbel nach Hanau und von Hanau nach Frankfurt um unterschiedliche Teilnetze handelt. Schon heute fahren die Niddertalbahn über Bad Vilbel, die Odenwaldbahn (VIAS) über Hanau, die Taunusbahn (HLB) über Friedrichsdorf durch „fremde“ Teilnetz bis nach Frankfurt.
Kein Argument gegen durchgehende Züge können kurze Umsteigezeiten in Hanau sein. Angesichts der Unpünktlichkeit der Regionalbahnen von Frankfurt nach Hanau ist es leider traurige Routine, dass die Anschlüsse nach Bruchköbel in Hanau nicht erreicht werden – die Fahrgäste werden daher lieber in einem durchgehenden Zug verspätet ankommen, als in Hanau dem Zug nach Bruchköbel hinterherzuschauen.
Ihr Schreiben an Dr. André Kavai schließen die Grünen mit einem Appell an den ehemaligen Ersten Kreisbeigeordneten des Main-Kinzig-Kreises: „Wir hoffen sehr, dass der RMV an diesem Thema „dran bleibt“. Bitte bedenken Sie, dass Bruchköbel eine der wenigen Kommunen im Main-Kinzig-Kreis mit Bahnanschluss ist, die keine Direktverbindung nach Frankfurt am Main haben. Es sollte der Ehrgeiz des RMV sein, diesen Mangel zu beheben.“
Pressekontakt:
Klaus Linek
Telefon: 06181 57 82 006
Mobil: 0151 2077 0075
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